Die neue Turnhalle bietet genug Platz für Sport

Spezielle Momente gabs bei der Einweihung der Dreifachturnhalle der Kantonsschule nicht nur für die Schüler.

Der Rasen fürs Sportfeld <em>wird noch angesät, darunter befindet sich die unterirdische Sporthalle.Melanie Bär</em>

Der Rasen fürs Sportfeld <em>wird noch angesät, darunter befindet sich die unterirdische Sporthalle.Melanie Bär</em>

Landammann Alex Hürzler <em>schaut sich im Beisein von Rektor Paul Zübli, Kantonsbaumeister François Chapuis, Architekt Pat Tanner und Regierungsrat Markus Dieth (v.l.) in der neuen Garderobe ein Modell des Baus an.</em>

Landammann Alex Hürzler <em>schaut sich im Beisein von Rektor Paul Zübli, Kantonsbaumeister François Chapuis, Architekt Pat Tanner und Regierungsrat Markus Dieth (v.l.) in der neuen Garderobe ein Modell des Baus an.</em>

Bereits nach den Sommerferien nahmen die über 1000 Kantonsschüler «ihre» neue Dreifachsporthalle in Beschlag. Vergangene Woche wurde sie offiziell eingeweiht und stand am Samstag auch der Bevölkerung zur Besichtigung offen.

Die Sportanlage wurde erweitert, um der stetig wachsenden Schülerzahl Rechnung zu tragen. In den Anfängen der 1976 gegründeten Kantonsschule führte man den Turnunterricht – so nannte man das Schulfach damals – der rund 250 Schüler in der alten Halle im Westflügel der Klosteranlage durch.

Damals gab es zudem ein Schwimmbecken, das aus den Zeiten stammte, als das Kloster noch als Lehrerseminar genutzt wurde. Um die Jahrtausendwende «opferte» man dieses Schwimmbad und machte kurzerhand eine Sporthalle daraus, um der auf rund 800 angestiegenen Schülerzahl Platz für den Sportunterricht zu bieten.

Schon im Jahr 2005 aber musste ein Teil des Sportunterrichts ins Tägerhard verlegt werden, weil die Räumlichkeiten schon wieder nicht mehr reichten. Im Jahr 2009 wurden dann die Planungen für den unterirdischen Hallenbau aufgenommen.

Hallen-Volumen ist geschrumpft

Der erste Kreditantrag von rund 22 Mio. Franken wies der Grossrat im Januar 2014 jedoch zurück. Zu teuer, wurde argumentiert. Es mussten Kosteneinsparungen von rund 20 Prozent gemacht werden. «Wie macht man das?», fragte Kantonsbaumeister François Chapuis bei der Einweihung am Freitag.

Er gab die Antwort gleich selber: «Wir haben das Volumen um 20 Prozent geschrumpft.» Der Kraftraum und der Lift, einige Garderoben und ein Teil der Zuschauertribüne konnten deshalb nicht realisiert werden.

Noch nicht klar ist auch, wo die draussen stehenden Sportgeräte untergebracht werden sollen. Künftig kann die Dreifachturnhalle auch nicht als Ligasporthalle genutzt werden, so wie es ursprünglich geplant war.

Turnhalle auch für Turnhalle

Fürs Training steht die Halle den Vereinen aber nach dem Schulunterricht zur Verfügung. Und auch die Kantonsschule hat endlich wieder genug Sportplatz. «Die Infrastruktur erfüllt die aktuellen Anforderungen und Sicherheitsnormen der Schule», sagt Rektor Paul Zübli.

Regierungsrat Markus Dieth zeigte sich bei der Eröffnung unter anderem von der kunstvoll gestalteten Wand im unterirdischen Gang beeindruckt. «Sie macht Sinn, es ist Kunst, aber auch eine Mauer.»

Für ihn war die Eröffnung ein besonderer Moment, weil er das Projekt von Anfang an begleitet hat. «Beim Spatenstich als Wettinger Gemeindeammann, bei der Kreditvergabe als Grossrat und nun als Regierungsrat.»

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