Zwischen grauen Wohnblöcken hat sie eine grüne Oase geschaffen
Rentnerin Eva Hov hat sich in der Überbauung an der Neufeldstrasse ein kleines Gartenparadies erschaffen.
Vögel zwitschern, der Duft von Blumen erfüllt die Luft. Rosa, violett, gelb und weiss blüht es vor der Wohnung von Eva Hov. Die 72-Jährige wohnt in einer grossen Überbauung an der Neufeldstrasse in Wettingen. Während vor den anderen Wohnungen im Erdgeschoss ein paar wilde Büsche stehen, hat die Wettingerin sich ein kleines Gartenparadies erschaffen.
«Als ich vor 23 Jahren eingezogen bin, wuchsen hier nur ein paar karge Büsche und mehr nicht», sagt Hov. Also begann sie die kleine Grünfläche vor der Wohnung zu bepflanzen.
Inzwischen wächst und gedeiht es schon fast von alleine vor der Wohnung von Eva Hov. «Ich muss momentan eigentlich nur giessen.» Der Hausabwart helfe ihr ab und zu beim Büsche schneiden und Rasenmähen.
Ohne Garten aufgewachsen
Das Gärtnern wurde Eva Hov aber nicht in die Wiege gelegt. «Ich bin in einem Block aufgewachsen und wir hatten weder einen schönen Garten noch Balkon», so Hov. Sie habe ihre Passion für Zierpflanzen erst mit der ersten eigenen Wohnung entdeckt, als sie den Balkon begrünte. Die Arbeit mit den Pflanzen habe sie sofort fasziniert.
«Für mich war die Gartenarbeit auch immer ein Ausgleich zum Arbeitsalltag», erklärt Hov, die zuletzt beim Schweizerischen Arbeitgeber Verband tätig war.
Neben Büschen, Blumen und Bäumen hat die Rentnerin ihre kleine grüne Oase mit Figürchen und Gartenzwergen geschmückt. Dabei soll die Grünanlage aber nicht perfekt sein. Hov: «Ich möchte den Garten auch ein bisschen wild haben.»
Tatsächlich wachsen die Pflanzen im hinteren Teil ungezähmter. Efeuranken bedecken dort den Boden und die Büsche spriessen frei in alle Richtungen. Eva Hov setzt sich und blickt zufrieden auf ihre kleine Gartenoase.
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