Kuster und Michel in den Startlöchern als Nachfolger

Ammann Markus Dieth wird aufgrund seiner Wahl in den Regierungsrat Ende Jahr aus dem Gemeinderat ausscheiden. Die Wettinger und Wettingerinnen werden deshalb am 18. Dezember einen neuen Gemeinderat und Ammann wählen.

Roland Kuster will Gemeindeammann werden.

Roland Kuster will Gemeindeammann werden.

Roland Michel hat Interesse am Amt des Gemeinderates.Fotos: dm/bär

Roland Michel hat Interesse am Amt des Gemeinderates.Fotos: dm/bär

Öffentlich Dieths Wechsel vom Gemeindeammann zum Regierungsrat.

Öffentlich Dieths Wechsel vom Gemeindeammann zum Regierungsrat.

Bis am 4. November um 12 Uhr können sich Personen, die sich zur Wahl als Gemeinderat oder Ammann zur Verfügung stellen, auf der Kanzlei melden. Diese Wahlvorschläge werden dann in den Wahlunterlagen publik gemacht. «Allerdings kann jeder Wettinger Stimmberechtigte im ersten Wahlgang gewählt werden», sagt Gemeindeschreiber Urs Blickenstorfer. Am 18. Dezember soll sowohl ein neues Mitglied in den Gemeinderat gewählt werden als auch das Amt des Gemeindeammanns neu besetzt werden. «Als Gemeindeammann kann jedoch nur gewählt werden, wer auch Mitglied des Gemeinderates ist oder am Wahltermin in den Gemeinderat gewählt wird», stellt Blickenstorfer klar. Erhält keiner der Kandidierenden das absolute Mehr, wird das Amt erst nach Dieths Weggang besetzt. «In diesem Fall wird beispielsweise Antoinette Eckert als Vizeammann übergangsmässig die Leitung übernehmen», so Blickenstorfer. Dann würden am 12. Februar Ersatzwahlen stattfinden.

Interesse, diese beiden Ämter zu besetzen, hat die CVP, die bisher mit Ammann Markus Dieth und Gemeinderat Roland Kuster im Gremium vertreten war. «Wir haben zwar keinen Anspruch darauf, möchten aber natürlich den Sitz behalten», so CVP-Gemeinderat Roland Kuster. Die CVP wird deshalb am 2. November eine ausserordentliche Generalversammlung abhalten und einen Gemeinderat und Ammann nominieren.

In den Startlöchern für diese beiden Ämter steht einerseits der Gemeinderat Roland Kuster und andererseits der Ortsparteipräsident Roland Michel. Kuster hatte seine Wahlbereitschaft schon mehrmals öffentlich geäussert und dies auf Anfrage der Limmatwelle am Sonntag nochmals bestätigt: «Ich stehe für das Amt zur Verfügung und werde mich am2. November meiner Partei stellen.» Wenn auch nicht mit den gleich starken Worten, so bestätigte auch Michel sein Interesse am Sonntag erneut und sagt gegenüber der Limmatwelle: «Ich habe Interesse am Amt des Gemeinderates.» Die Partei wird nach ihrer Nominationsveranstaltung bekannt geben, ob sie definitiv diese beiden Herren ins Wahlrennen schickt.

Ob es zur Kampfwahl kommt oder ob diese beiden Kandidaten die einzigen bleiben, ist noch nicht klar. Auf Anfrage der Limmatwelle gaben die Ortsparteien der SVP, FDP und Forum 5430 an, noch nicht entschieden zu haben, ob sie eigene Kandidaten stellen werden oder nicht. «Die FDP Wettingen wird Mitte nächster Woche einen definitiven Entscheid fällen», so Yvonne Vogel, Präsidentin der FDP Wettingen. «Wir machen dies von der Auswahl weiterer Kandidaten abhängig und entscheiden in den nächsten Tagen oder Wochen», sagt Marco Kaufmann vom Forum 5430.

Keinen Kandidaten stellen, wird die SP Wettingen. «Wir sind mit der Wahl von Kirsten Ernst in den Gemeinderat aus unserer Sicht mit zwei Mitgliedern vollständig vertreten und streben keinen weiteren Sitz im Gemeinderat an», so Christian Oberholzer, Co-Präsident SP Wettingen. Auch die EVP Wettingen-Limmattal wird keinen Kandidaten stellen. «Wir sind aber bereits an Abklärungen für den Herbst 2017», so Lutz Fischer-Lamprecht, Präsident der EVP Wettingen-Limmattal. Am Ammann-Amt hat ausser der CVP bisher noch keine Partei explizit Interesse bekundet. «Unser Wunschkandidat wäre Markus Maibach gewesen», so Fischer-Lamprecht. Aus beruflichen Gründen wird Maibach jedoch nicht antreten. «Ich müsste ein 30-jähriges berufliches Engagement beenden, und das will ich nicht», begründet Maibach. Auch Frau Vizeammann Antoinette Eckert winkt ab: «Ich werde nicht als Gemeindeammann kandidieren.»

Von allen anderen Parteien lag bis Redaktionsschluss am Dienstagnachmittag keine Antwort vor.

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