«Wettingen ist praktisch»

Die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist für Neuzuzüger das wichtigste Wahlkriterium. Die von Wettingen wegziehenden Einwohner begründen dies als Erstes mit der Vergrösserung ihres Haushalts.

Sandra Frauenfelder, Leiterin Standortmarketing, präsentiert Befragung. bär
Sandra Frauenfelder, Leiterin Standortmarketing, präsentiert Befragung. bär

«Wir wollten wissen, was die Gründe der Zu- und Wegzüger sind», argumentiert die Leiterin der Standortförderung, Sandra Frauenfelder, weshalb man an der Befragung des statistischen Amts des Kantons Zürich teilgenommen habe. Immer wieder gäbe es auch in den Medien Rankings, wobei deren Kriterien eher willkürlich und das Ergebnis somit wenig aussagekräftig sei, so Gemeindeammann Markus Dieth. Die Befragung des statistischen Amts, die zum vierten Mal durchgeführt wurde, soll dank überkantonalem Vergleich ein besseres Bild zeigen. In Wettingen wurden 1029 Zuzüger und 888 Wegzüger befragt. Daran haben 40% der Zuzüger teilgenommen (415 Personen) und 37% der Wegziehenden (327 Personen).

 

Neben dem wichtigsten Grund, der Anbindung an den öffentlichen Verkehr, wurde auch das Einkaufs- und Dienstleistungsangebot, die Anbindung an das Strassennetz, der Steuerfuss sowie die Nähe zum Arbeits-/Studienort als Grund, nach Wettingen zu ziehen, genannt. «Das freut uns, weil es deutlich macht, dass wir nicht nur Schlafgemeinde sind, sondern unsere Einwohner hier auch ihre Freizeit geniessen wollen», so Frauenfelder.

Als Hauptgrund, von Wettingen wegzuziehen, seien eine Haushaltsvergrösserung, der Kauf oder Verkauf von Wohneigentum und finanzielle Gründe genannt worden. Weniger als fünf Prozent nannten Unzufriedenheit mit dem bisherigen Wohnort als Auslöser des Wegzugs.

«Es zeigt, dass wir mit unserer Baucheinschätzung, Erreichbarkeit, Naherholung, Angebot und Steuerfuss gut lagen», sagt Dieth. «Und der Steuerfuss wurde nicht als wichtigster Grund genannt», fügt Frauenfelder an.

Man will nun Konsequenzen ziehen und die positiv genannten Aspekte schützen. Der Steuerfuss solle, wenn immer möglich, konkurrenzfähig bleiben und Betreuungsangebote für Kinder besser kommuniziert werden. Ein Wermutstropfen sei die angespannte Immobiliensituation. Alles in allem sei Wettingen ein Wunschwohnort. «Wettingen ist praktisch, Baden ist schön», so Dieth.

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