Kulturerbe: Spreiti ist jetzt Teil des Mozartwegs
Die 24. Mozartstele ist in Spreitenbach neben dem alten Spritzenhaus aufgestellt worden.
Musik- und Geschichtinteressierte werden wohl in Zukunft nach Spreitenbach pilgern: Vergangenen Samstag wurde die 24. Mozartstele des «Schweizer Mozartwegs» vor dem alten Spritzenhaus eingeweiht. Der Weg soll an die Westeuropareise von 1766 der Familie Mozart erinnern.
«Besonders zu beachten bei der Spreitenbacher Mozartstele ist die Rückseite», sagt Gemeinderätin Doris Schmid und fügt an: «Diese ist dem Komponisten Honorat Cotteli gewidmet.» Der slowakische Violinist und Komponist lebte mit seiner Familie in Spreitenbach. «Hier im Dorf hat er auch in einem kleinen Kämmerchen seine ersten Kompositionen geschrieben», so seine Tochter Regina Cotteli.
Anonymer Spender zahlt Stele
Die Spreitenbacher Querflötenspielerin Annina Rusch hat den Anlass musikalisch begleitet. Schliesslich enthüllten Doris Schmid und Regina Cotteli zusammen die rote Stele. Finanziert wird die 24. Mozartstele von einem anonymen Spender.
Für die Einweihungsfeier sind Gemeinderäte aus der ganzen Region sowie Gäste aus der Westschweiz angereist. Auch die österreichische Botschaft wäre eingeladen gewesen. Jedoch konnte diese nicht kommen und sponserte dafür den Wein für die Einweihungsfeier.
Bis die nächste Mozartstele aufgestellt wird, gehört Spreitenbach auch die kleinere Wanderstele des Mozartweg-Projekts. Schmid: «Wir werden diese wohl im Gemeindehaus aufbewahren.»