Keine nassen Köpfe mehr: Pfadidach kann saniert werden

Das Pfadiheimdach kann saniert werden. Noch sammeln die Pfadfinder aber Geld: Einiges im Haus muss geflickt werden.

Seit geraumer Zeit tropft es den Mitgliedern der Pfadi Riko in Spreitenbach auf die Köpfe: Das Dach des Pfadiheims ist undicht. Auch sonst ist das Haus in die Jahre gekommen; neben einer gebrochenen WC-Schüssel schimmeln die Wände. Gesamthaft kosten die Sanierungsarbeiten 168400 Franken.

Dafür haben die Pfadfinder verschiedene Geldsammelanlässe organisiert und Ende März einen «Tag der offenen Tür» lanciert: mit Erfolg. «Gut 60 Prozent der gesamthaft benötigten Kosten sind beisammen», sagt Sandra Binzegger, ehemalige Pfadfinderin und Leiterin der Spendenaktion.

«Das neue Dach – der wichtigste und dringendste Teil der Sanierung – ist gesichert.» Dank vielen direkten Spenden und den Aktionen wie dem Baustellen-Auftritt am Weihnachtsmarkt und dem Gute-Taten-Tag sei so viel Geld zusammengekommen.

Lokales Gewerbe will helfen

Doch auch der Tag der offenen Tür hat sich gelohnt: Interessierte Gönner und lokale Firmen konnten vor Ort einen Augenschein nehmen. «Interessierte haben uns Material für die Sanierung zugesichert», sagt Peter Wyss, Präsident des Pfadiheimvereins Spreitenbach.

Auch erklärten sich Baufirmen bereit, zu vergünstigten Preisen die Renovationsarbeiten zu übernehmen. Obwohl die Pfadfinder einen grossen Teil selber erledigen wollen, müssen besonders für die Dachsanierung Experten Hand anlegen. «Das Dach muss innerhalb kurzer Zeit repariert werden, das wird eine Spreitenbacher Dachdeckerfirma übernehmen», sagt Wyss.

Zusätzlich haben die Pfadfinder auch einige Schenkungen erhalten: Für die Sanitäreneinrichtungen konnte die Pfadi Riko Ausstellungsmodelle gratis übernehmen. «Einen neuen Backofen und Steamer haben wir auf jeden Fall schon», sagt Wyss.

Pfadfinder übernehmen Bauleitung

Die Sanierungsabreiten sollen voraussichtlich Mitte August bis Mitte September stattfinden. Die Bauleitung übernimmt dabei ein Pfadfinder aus den eigenen Reihen: Valentin Mötteli.

Zwar sammelt die Pfadi noch immer Geld, doch weitere Spenden-Events sind im Moment nicht geplant. «Es ist aber gut möglich, dass wir im Sommer einen Helfer-Aufruf starten», sagt Sandra Binzegger.

Bisher ist die Pfadi Riko zufrieden mit dem Ergebnis: Das Echo aus der Bevölkerung sei positiv gewesen. Peter Wyss: «Die Leute wollen, dass wir weiterhin ein intaktes Pfadiheim haben, das freut uns sehr, wir sind zufrieden.»

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