Zwölf Säcke mit Müll gefüllt: Jetzt ist der Wald sauber

20 Freiwillige befreiten an der Waldreinigung den Wald von Abfall. Mit dabei einige Pfadfinder.

Fleissig wird Müll im Wald zusammen gesammelt.

Fleissig wird Müll im Wald zusammen gesammelt.

Die Mitglieder vom Männerkochclub bewirteten die Helfer vor der Waldhütte.

Die Mitglieder vom Männerkochclub bewirteten die Helfer vor der Waldhütte.

Pfadileiterin Carmen Helfenstein (r.) und die Wölflis der Spreitenbacher Pfadi sammelten mit.

Pfadileiterin Carmen Helfenstein (r.) und die Wölflis der Spreitenbacher Pfadi sammelten mit.

Gemeinderat Markus Mötteli fand im Unterholz PET-Flaschen.Sabine Wehner

Gemeinderat Markus Mötteli fand im Unterholz PET-Flaschen.Sabine Wehner

Bert Inderbitzin mit einem Fundstück.

Bert Inderbitzin mit einem Fundstück.

Leere Getränkedosen und zerbrochenes Glas: Viel Kleinmüll lag rund um den Unterstand an der Heitersbergstrasse, als sich vergangenen Samstagmorgen 20 Helfer zum jährlichen Waldputz trafen. «So soll es hier nicht aussehen», sagt Bernhard Gerig von der Spreitenbacher Natur- und Umweltkommission.

Seit neun Jahren wird die Waldreinigung von der Natur- und Umweltkommission organisiert, die Resonanz in der Bevölkerung sei unterschiedlich. «Letztes Jahr waren doppelt so viele Leute im Einsatz», sagt Gerig.

2017 kamen mehr als 40 Helfer zum Unterstand. «Darunter auch eine Schulklasse», so Gerig. Dass dieses Jahr kein Schulvertreter vor Ort ist, bedauert er.

Keine Schulklassen dafür Pfadfinder

Tatkräftige Unterstützung kam von den Spreitenbacher Pfadfindern: Vom Pfadiheim aus liefen 29 Kinder und Jugendliche zwei zusätzliche Routen durch den Wald. «Wir versuchen, jedes Jahr dabei zu sein», sagt Pfadileiterin Carmen Helfenstein.

Brigitte Landert aus Spreitenbach half hingegen zum ersten Mal mit. «Ich möchte Sorge tragen zum Wald», erklärt sie. Schliesslich sei sie als Tagesmutter mit ihren Tageskindern häufig in der Natur unterwegs. Zusammen mit dem Vizepräsidenten Markus Mötteli und Bert Inderbitzin aus Spreitenbach suchte sie die Wege rund um den Franzosenweiher nach Müll ab.

Aber das wüste Bild vom Unterstand zeigte sich weder dort noch anderswo im Forstrevier. Zwar fanden die Suchtrupps immer wieder Kleinmüll am Wegesrand und im nahen Unterholz – die Menge fiel jedoch deutlich geringer als in den letzten Jahren aus.

«Hauptsächlich ist es achtlos weggeworfener Müll und nicht bewusst entsorgter», fasst Revierförster Peter Muntwyler zusammen. Zwar sei das Erfolgserlebnis beim Sammeln damit geringer, «aber es ist ja eine Freude, wenn der Wald sauber ist», so Muntwyler.

Rund ein Dutzend gefüllter Müllsäcke stapelte sich nach dem Putzeinsatz vor der Waldhütte. Dort empfing der Männerkochclub Spreitenbach die hungrigen Helfer wie jedes Jahr mit selbst gemachten Hamburgern. «Der Termin für die nächste Waldreinigung am 23. März 2019 steht bereits», sagt Gerig. Er hofft, dass dann wieder viele Helfer kommen.

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