Sie wollen neu in den Gemeinderat

Drei Personen kandidieren neu für den Gemeinderat: Roger Mohr, SVP, Claudia Salomon-Burri und Marcel Lang, beide parteilos. Wieso sie in den Gemeinderat wollen und wie sie sich für die Gemeinde einsetzen werden, erklären die drei Kandidaten hier.

Roger Mohr, SVP

Roger Mohr, SVP

Claudia Salomon-Burri, parteilos.

Claudia Salomon-Burri, parteilos.

Marcel Lang, parteilos.

Marcel Lang, parteilos.

Marcel Lang, parteilos.

Seit einem Jahr ist Marcel Lang in der Sozialkommission der Gemeinde tätig. Die Arbeit gefällt ihm: «Ich kann mir gut vorstellen, mein Wissen und Engagement als Gemeinderat zur Verfügung zu stellen», sagt Lang. Deshalb kandidiert der 42-Jährige neu für den Gemeinderat Spreitenbach. «Ich kann gut mit Personen umgehen, kann Situationen schnell erfassen – egal, aus welchen politischen Parteien.»

Für Politik hat sich der gebürtige Zürcher schon immer interessiert. Durch seine Tätigkeit bei der SRF Tagesschau sei er täglich mit dem politischen Geschehen konfrontiert. Lang: «Das finde ich interessant.» Einer Partei wollte er sich trotzdem nicht anschliessen: Jede Partei habe gute Ideen, Vorschläge und Eigenschaften. «Mich für eine spezifische Partei zu entscheiden, wäre schwierig für mich. Daher bin ich nicht in einer Partei und werde ich auch keiner beitreten», so Lang.

Er wolle sich für ein wirtschaftlich starkes Limmattal einsetzen. Denn die Bevölkerung wächst in der Region stetig. «Das ist eine grosse Herausforderung für die Gemeinde.» Dafür möchte er seine Mitarbeit zur Verfügung stellen.

Zusammen mit seinem Lebenspartner lebt er seit 2004 in Spreitenbach. Ihm gefalle der Zusammenhalt in der Gemeinde. «Ich nehme auch gerne am Dorfleben teil.» So ist Lang Mitglied des Turnvereins und liebt es, Sport zu treiben.

Claudia Salomon-Burri, parteilos.

Die gebürtige Spreitenbacherin ist seit 2010 in der Schulpflege tätig. «Dadurch komme ich regelmässig mit der Politik und verschiedenen Amtsstellen in Kontakt», sagt Claudia Salomon-Burri. Das habe sie unter anderem dazu bewogen, für den Gemeinderat zu kandidieren.

«Ich fühle mich in Spreitenbach wohl und möchte mit meinem Engagement etwas zurückgeben», so Salomon. Bereits sei sie von verschiedenen Einwohnern betreffend ihrer Kandidatur ermutigt worden. «Das hat mich sehr gefreut.»

Für ihre Heimatgemeinde wünscht sich die 52-Jährige ein gesundes Wachstum. «Momentan wächst die Gemeinde schnell. Das kann hohe Kosten verursachen», so Salomon. Sprei- tenbach sei eine offene Gemeinde und mit einer sehr guten Infrastruktur ausgestattet. «Das muss weiter gefördert werden.»

Salomon gehört keiner Partei an. Denn sie wolle stets im Interesse einer Sache und nicht im Interesse einer Ideologie handeln. «Dieser Grundsatz hat mich bewogen, keiner Partei bei zu treten.»

Salomon ist verheiratet und hat vier erwachsene Söhne. In ihrer Freizeit geht die Hausfrau und Mutter gerne wandern oder kümmert sich um den Garten. In der Gemeinde ist sie auch öfter auf einem Spaziergang mit ihrem Hund anzutreffen.

Roger Mohr, SVP.

«Ich geniesse seit über zwei Jahren meinen frühzeitigen Ruhestand. Jetzt möchte ich mich gerne in der Gemeinde engagieren», sagt Roger Mohr. Deshalb kandidiert der 62-Jährige neu für den Gemeinderat.

Mohr lebt seit 1986 in Spreitenbach. Rund 30 Jahre hat er als Fahrlehrer in der Gemeinde gearbeitet. «Durch meinen Beruf kenne Ich viele Leute in der Gemeinde», so Mohr.

Seit drei Jahren ist Mohr Mitglied der SVP. «Die Partei vertritt am ehesten meine Meinung: Das Volk soll mitreden bei politischen Entscheidungen und die Schweiz soll unabhängig bleiben.» Trotzdem hat er bisher keine politische Erfahrung gesammelt: «Aber ich möchte mithelfen, die Gemeinde weiter zu entwickeln. Darum kandidiere ich.»

Dabei liegt Mohr die gesunde finanzielle Entwicklung der Gemeinde besonders am Herzen. «Bei so einem schnellen Bevölkerungszuwachs müssen die Finanzen sowie die Infrastruktur mithalten können», sagt Mohr.

Roger Mohr ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. «Und seit acht Monaten bin ich Grossvater.» Seine Freizeit verbringt der ehemalige Fahrlehrer am liebsten fahrend, sei es im Auto oder auf dem Motorrad. Mohr: «Ich liebe es, auf der Strasse unterwegs zu sein.»

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