Für eine saubere Badi wird jeden Tag der PH-Wert gemessen

Das Meierbädli ist seit Mitte Mai offen. Danny Simmank und Sanja Milosavljevic sorgen dafür, dass das Schwimmbad immer für die Badegäste bereit ist.

Montagmorgen. Anlagewart Danny Simmank steht am Beckenrand im Meierbädli und füllt eine Plastikspritze mit Wasser. Er läuft damit zum Messkoffer, füllt das Wasser in ein Reagenzglas und fügt Oxycon hinzu. In Sekundenschnelle wird der pH-Wert angezeigt. An diesem Morgen liegt er bei 7,33. Danny Simmank ist zufrieden.

Der Wert ist identisch mit demjenigen, der bereits bei der ersten Messung in der technischen Anlage angezeigt worden war. Ist der pH-Wert zu hoch, wird automatisch Schwefelsäure über eine Dosierpumpe dem Badewasser zugegeben. «Ist der pH-Wert zu niedrig, gebe ich Natriumcarbonat mit ins Badewasser», erklärt Simmank.

Seit der Minimalsanierung im Frühjahr 2017 läuft alles wieder rund. Man konnte damals die durch die Regenfälle im 2016 entstandenen Schäden im Bädli beheben.

Dreimal pro Tag wird die Qualität geprüft

Damit die Bevölkerung das Meierbädli jedoch nutzen kann, braucht es während der Saison einen Effort: Dreimal pro Tag wird die Wasserqualität überprüft, täglich die Anlage gereinigt, ein- bis zweimal die Woche der Sandfilter rückgespült und zweimal wöchentlich der Rasen gemäht. Von Montag bis Freitag ist Danny Simmank tagsüber dafür zuständig, abends und am Wochenende übernimmt Sanja Milosavljevic.

Die beiden führen auch Buch über die Anzahl Besucher. «An einem schönen Sonntag zählen wir 30 bis 40 Besucher, den ganzen Tag über sind es natürlich entsprechend mehr», sagt Simmank.

So kann es schon mal vorkommen, dass die 70 m2 grosse Wasser- und die etwa doppelt so grosse Rasenfläche ziemlich belegt sind. Trotz vieler Besucher sei die Stimmung gut. «Es kam auch nicht zu mutwilligen Zerstörungen, einzig der Müll wird manchmal leider liegengelassen.»

Schwimmen: Nur in der Freizeit

Es ist Simmanks zweite Badesaison. Seit November 2016 ist der gelernte Sanitärinstallateur bei der Gemeinde Killwangen angestellt. Als Mitarbeiter Hauswartung hilft er auch bei Unterhalts- und Wartungsarbeiten in den anderen Gemeindeliegenschaften mit.

«Es gefällt mir sehr gut, die Abwechslung durch die Arbeit im Meierbädli ist etwas Besonderes.» Selber kommt er während der Arbeit zwar nicht zum Schwimmen. «Aber in meiner Freizeit schwimme ich auch gerne.» Sagts, packt seinen Messkoffer zusammen und verschwindet zur Schule, wo der nächste Auftrag wartet.

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