Legislaturziele definiert

Die Einwohnerzahlen steigen und die Liegenschaften der Gemeinde sind sanierungsbedürftig: Zeit, das Dorfbild zu verändern.

Kein Thema ist die Erweiterung des Pétanqueplatzes. Dieses Anliegen ist für den Gemeinderat inzwischen erledigt. Ursprünglich hat der Verein aufgrund von Platzproblemen um Unterstützung bei der Realisierung von drei zusätzlichen Bahnen gebeten. Der Kreditantrag für 200000 Franken wurde an der Wintergmeind 2016 jedoch von der Bevölkerung abgelehnt.

Im Sommer 2017 wurde auch der zweite Kreditantrag in der Höhe von 80000 Franken abzüglich 40% Beitrag aus dem Swisslos-Fonds abgelehnt. «Der Verein hat uns nun mitgeteilt, dass er seine Anliegen und Wünsche zurückzieht», sagt Gemeindeammann Werner Scherer.

Der Pétanqueverein möchte sich nach den verlorenen Abstimmungen nicht mehr äussern. «Das Projekt ‹Pétanqueplatz-Erweiterung› ist durch den Verein abgesagt worden und der Gemeinderat wird nichts mehr planen», antwortete Präsident Arnaud Sigg auf die Anfrage der Limmatwelle und fügte an, dass es dazu keine weitere Aussage brauche.

Gemeindehaus soll Kindertagesstätte werden

Thema sind hingegen die neuen Legislaturziele. Denn Killwangen wächst: In den nächsten vier Jahren soll das Dorf um 200 Personen auf rund 2300 Einwohner anwachsen. Deshalb muss die Gemeinde in ihre Liegenschaften investieren.

Das Gemeindehaus, das alte Schulhaus sowie die Sportanlagen sind sanierungsbedürftig. Es sollen gleich mehrere anstehende Projekte in einem Wisch bewältigt werden. Dafür hat der Gemeinderat an seiner Klausurtagung für die Legislaturziele einen Plan ausgearbeitet:

Das alte Schulhaus samt Mehrzweckgebäude soll zu einem neuen Gemeindehaus umgebaut werden. Das aktuelle Gemeindehaus ist zu klein für die wachsende Verwaltung. Wobei das alte Schulhaus momentan nur noch vom Elternverein und einer Spielgruppe genutzt wird.

Aus dem heutigen Gemeindehaus will der Gemeinderat eine Kindertagesstätte machen. Denn an der vergangenen Gemeindeversammlung hat sich die Bevölkerung für die familienergänzende Kinderbetreuung bis zur sechsten Primarklasse ausgesprochen.

Nun soll innerhalb nützlicher Frist ein zentrales Angebot aufgebaut werden. Der Gemeinderat ist sich einig: Die Umnutzung des bestehenden Gemeindehauses in eine Tagesstätte ist die effizienteste Lösung.

«So wären sämtliche schulischen Angebote und Leistungen sehr nahe beieinander und zentral gelegen», erklärt Gemeindeammann Werner Scherer (SVP).

An der Gemeindeversammlung im November soll der Stimmbevölkerung der Planungskredit für das geplante Projekt vorgelegt werden. Budgetiert sind 2,2 Millionen Franken für den Umbau der beiden Liegenschaften.

Zwei Lösungen für das Stimmvolk

«Der Gemeinderat favorisiert diese Lösung, jedoch wollen wir auch einen Plan B ausarbeiten», sagt Scherer. Dem Stimmvolk solle schlussendlich eine alternative Lösung geboten werden.

Der vorhandene Schulraum sollte trotz Bevölkerungszuwachs noch für die nächsten Jahre ausreichen. Denn die Schulanlage «Zelgli» ist noch nicht voll ausgelastet.

Für den leerstehenden Kindergarten «Zelgmatt» soll mit der Eigentümergemeinschaft eine Nutzungsänderung oder ein Verkauf der Liegenschaft besprochen werden. Momentan kann das Gebäude laut Grundbucheintrag nur als Kindergarten genutzt werden.

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